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Porsche 919 Hybrid, Porsche Team

Qualifying

Porsche 919 Hybrid, Porsche Team
FIA World Endurance Championship, 4. Lauf, LMP1, Nürburgring, Qualifying
Beide Porsche 919 Hybrid beim Heimrennen in der ersten Startreihe

Stuttgart. Das Porsche Team erreichte auf dem Nürburgring die achte Poleposition für den Porsche 919 Hybrid seit dessen Renndebüt im vergangenen Jahr. In der laufenden Saison startete bisher bei jedem Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ein 919 von der ersten Startposition. Auf der 5,137 Kilometer langen Streckenvariante des Kurses eroberten Romain Dumas (FR) und Marc Lieb (DE) den besten Startplatz bei der Deutschland-Premiere der WEC. Startposition zwei für das Sechsstundenrennen am Sonntag sicherten sich Timo Bernhard (DE) und Mark Webber (AUS).

Damit schuf das Porsche Team, Le-Mans-Sieger 2015, beste Voraussetzungen, die Führung in der Herstellerwertung der Weltmeisterschaft im morgigen Sechsstundenrennen zu verteidigen.

In der WEC zählt die Durchschnittszeit der jeweils schnellsten Runde zweier Fahrer für die Startaufstellung. Dumas/Lieb erzielten einen Mittelwert von 1.36,473 Minuten. Die überhaupt schnellste Zeit von 1.36,192 Minuten konnte dabei Marc Lieb realisieren. Für Bernhard/Webber blieb die Uhr bei 1.36,542 Minuten stehen. Im Rennen komplettieren Brendon Hartley (NZ, Startnummer 17) und Neel Jani (CH, Startnummer 18) die beiden Fahrer-Crews. Um den Kollegen die Qualifying-Vorbereitung zu erleichtern, hatten die beiden auch im dritten Freien Training am Samstagmorgen pausiert. Nach diesen 60 Minuten hatten die Porsche 919 Hybrid die Plätze eins (Startnummer 18, 1.36,036 min) und zwei (Startnummer 17, 1.36,647 min) belegt.

Das Rennen auf dem Nürburgring ist der vierte von acht Läufen zur WEC 2015 und startet am Sonntag um 13:00 Uhr Ortszeit. Der TV-Sender Eurosport überträgt die Schlussphase und die Siegerehrung live von 18:00 bis 19:15 Uhr.

Stimmen nach dem Qualifying:

Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung: „Erster und Zweiter – das war perfekte Arbeit. Im Qualifying haben sich die intensive Vorbereitung und das neue Aerodynamikpaket schon mal ausgezahlt. Jetzt gehen wir zuversichtlich ins Rennen.“

Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Es ist grandios, dass wir die Performance des Autos nach dem Sieg in Le Mans über die Sommerpause nicht nur halten konnten, sondern den 919 mit der neuen Aerodynamik sogar noch erfolgreich weiterentwickelt haben. Das sieht nach einem guten Start in die zweite Saisonhälfte aus. Es ist unser erklärtes Ziel, den WM-Titel in der Herstellerwertung für Porsche zu holen.“

Andreas Seidl, Teamchef: „Das ist ein super Auftakt für uns. Das Qualifying war eine perfekte Ausführung vom gesamten Team – von den Mechanikern, Ingenieuren und natürlich den Fahrern. Die Qualifying-Piloten rotieren Rennen für Rennen, und dass wir jedes Mal die Pole geholt haben, spricht sehr für unseren Kader. Der Erwartungsdruck vor heimischem Publikum ist natürlich groß, und den wollen wir auch beim morgigen Rennen beherrschen.“

Fahrer Porsche 919 Hybrid (Nummer 17)

Timo Bernhard (34, Bruchmühlbach-Miesau): „Das ist ein klasse Ergebnis, Gratulation auch an unser Schwesterauto. Meine Runde war gut, Mark hatte leider nicht wirklich freie Fahrt. Aber Startplatz zwei ist natürlich auch super, und wir sind sehr gut auf das Rennen vorbereitet. Morgen greifen wir wieder an.“

Mark Webber (39, Australien): „Das ist ein toller Tag für Porsche – wir sind wieder mit beiden Autos vorn. Besonders auf einer so kurzen Strecke wie dieser zeigt das deutlich, welche Fortschritte wir in der Entwicklung gemacht haben. Auf meiner ersten Runde war mir ein Konkurrent im Weg. Dann haben wir umdisponiert und ich bin noch auf eine zweite schnelle Runde gegangen. Wir sind wirklich gut in Form, und im Langstreckensport ist das Qualifying nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Arbeit.“

Fahrer Porsche 919 Hybrid (Nummer 18)

Romain Dumas (37, Frankreich): „Das Qualifying war großartig. Marc hat einen fantastischen Job gemacht, trotzdem war es ein enger Kampf mit unserem Schwesterauto. Ich habe in meiner ersten Runde im Verkehr gesteckt, also musste ich eine weitere fahren. Die hat zum Glück gereicht. Ich denke, dass alle sechs Porsche-Fahrer sehr eng beisammen liegen, uns erwartet also ein spannendes Rennen.“

Marc Lieb (35, Ludwigsburg): „Ich bin als Erster gefahren und hatte eine richtig coole Runde. Das Auto lag gut in der Balance, es hat riesig Spaß gemacht. Vielen Dank ans Team, das uns ein super Auto hingestellt hat. Unser neues Aerodynamikpaket hat ein unheimliches Potenzial, das wir uns nach und nach erschließen.“



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