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Porsche 919 Hybrid, Porsche Team: Huelkenberg, Bamber, Tandy

Zwischenbericht

Porsche 919 Hybrid, Porsche Team: Huelkenberg, Bamber, Tandy
FIA World Endurance Championship, 24 Stunden von Le Mans (LMP1) - nach 15 Stunden, Zwischenbericht
Starke Mannschaftsleistung – Porsche 919 Hybrid führt auch bei Tagesanbruch

Stuttgart. Mit langen Intervallen für die Reifenwechsel, starken Fahrerleistungen und überragenden Boxenstoppzeiten fuhr das Porsche Team durch die Nacht. Morgens um sechs lag der Porsche 919 Hybrid von Earl Bamber/Nico Hülkenberg/Nick Tandy weiter in Führung in einer extrem umkämpften Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans.

In der Nacht fuhren alle drei Porsche 919 Hybrid Vierfachstints – sprich: Erst nach vier Tankfüllungen wurden Räder und Fahrer gewechselt. Mit der Nummer 17 saß Timo Bernhard von der 136. Runde (23:44 Uhr) bis zur 188. Runde um 02:47 Uhr am Steuer. Er übergab an vierter Stelle liegend an Brendon Hartley. Um 05:47 Uhr übernahm erneut Webber nach 240 Runden und setzte das Rennen auf Position 4 fort.

Für die Startnummer 18 setzte sich der komplizierte Rennverlauf auch nach Mitternacht fort. Die Bremsstabilität blieb sensibel, nach Romain Dumas am späten Abend verbremste sich auch Neel Jani und landete im Kiesbett, konnte aber weiterfahren. Er übergab nach 162 Runden morgens um 01:21 Uhr an Marc Lieb. Der Ludwigsburger saß bis Ende der 214. Runde am Steuer und übergab um 04:23 Uhr an sechster Position fahrend an Romain Dumas.

Die Le-Mans-Rookies mit dem Porsche Nummer 19 indes sammelten weiter Führungsrunden. Um 00:13 Uhr hatte Nick Tandy das Auto von Nico Hülkenberg, der auch bereits einen Vierfach-Stint gefahren war, in Führung liegend übernommen. Der Brite blieb bis Ende der 197. Runde im Auto und übergab es um 03:16 Uhr als Spitzenreiter an Earl Bamber.

Timo Bernhard (Startnummer 17): „Hier herrscht ein sehr zügiges Tempo, und das gehen wir mit. Schade, dass wir durch die einminütige Stop-and-Go-Strafe am spätem Samstagabend so viel Zeit verloren haben, aber wir geben nicht auf. Das Auto fühlt sich gut an, und mein Vierfachstint war auch vom Reifenverschleiß her okay.“

Mark Webber (Startnummer 17): „Fast jeder hatte ein paar Schwierigkeiten – sei es eine Strafe, ein Fahrfehler oder andere kleine Probleme. Wir liegen momentan auf Position vier nur einige Sekunden hinter der Spitze. Es ist noch lange zu fahren, da kann vieles passieren. Das Auto fühlt sich insgesamt gut an. In der Mitte meines Stints wurde der Bremspedalweg länger, aber das hat sich von allein wieder gelegt. Audi scheint auf der Strecke etwas im Vorteil zu sein, dafür arbeiten wir sehr schnell in den Boxen und gewinnen dort Zeit zurück. Wir erleben hier ein sagenhaftes Rennsport-Highlight. Wir kämpfen hier um jeden Zentimeter, das ist fantastisch. Das kann noch sehr lange so weitergehen. Wir bleiben voll konzentriert.“

Neel Jani (Startnummer 18): „Ich bin einmal geradeaus gefahren und im Kies stecken geblieben. Wir haben Bremsprobleme. Das ist schade, denn wir können kaum attackieren. Aber wir versuchen trotzdem, ein gutes Tempo zu gehen und im Rennen dabei zu bleiben.“

Marc Lieb (Startnummer 18): „Der Verkehr auf der Strecke war ziemlich wild, und gelegentlich wussten die Streckenposten nicht so genau, ob jetzt gelb oder grün zu schwenken ist. Das war gefährlich, da ist am Nachmittag auch der Audi abgeflogen. Dann habe ich viel Zeit verloren, weil ich unglücklicherweise in der zweiten Safety-Car-Gruppe gesteckt habe. Das war sehr ärgerlich. Das Auto funktioniert bis auf ein paar Bremsprobleme eigentlich ganz okay. Der letzte Vierfachstint lief auch gut. Wir müssen jetzt einfach weiter unser Rennen fahren und das Beste herausholen.“

Nico Hülkenberg (Startnummer 19): „Irgendwie mag ich die Dunkelheit extrem. Das war schon bei den Tests immer so und jetzt im Rennen noch mehr. Nachts gibt es eine ganz besondere, spezielle Atmosphäre, die mir sehr gefällt. Da fühle ich mich immer sehr wohl. Das Auto liegt jetzt richtig gut, das hat sich deutlich verbessert von der Tag- zur Nacht-Performance. Ich bin jetzt auch zum ersten Mal einen Vierfachstint gefahren. Das ist wichtig für den weiteren Verlauf. Ich fühle mich immer noch frisch und motiviert.“

Nick Tandy (Startnummer 19): „Das Auto funktioniert bei den kühleren Strecken- und Lufttemperaturen ganz hervorragend. Nicht nur wegen der Kühlung und der Motorleistung. Die Reifen halten ganz fantastisch über viele Runden. Wir sind unheimlich froh, dass wir Vierfachstints fahren können und dabei am Ende immer noch sehr gute Rundenzeiten abliefern. Die Nacht ist ein toller Abschnitt dieses Rennens. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, den Porsche mit diesem Speed zu bewegen.“

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