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Rennbericht
Stuttgart. Nach vier Siegen in Serie in den USA und Kanada ist bei
Herrliches Sommerwetter in der Eifel und übers Rennwochenende 62.000 Zuschauer – beim ersten Auftritt der Sportwagenweltmeisterschaft WEC in Deutschland hat alles gepasst. Auch für das
Das Sechsstundenrennen auf der Traditionsrennstrecke war 23 Minuten alt, als der von der vierten Position gestartete Michael Christensen im 911 RSR mit der Nummer 91 die Führung übernahm. Von da an lagen der Däne und sein österreichischer Teamkollege Richard Lietz mit Ausnahme einiger Boxenstoppsequenzen über die gesamte Distanz an der Spitze. Für den 911 RSR mit der Startnummer 92 lief es dagegen zunächst nicht ganz so reibungslos: Wegen eines angeblichen Frühstarts erhielt Frédéric Makowiecki eine Stop-and-Go-Strafe und wurde bis ans Ende des Feldes durchgereicht. Doch mit einer sehenswerten Aufholjagd machten er und Patrick Pilet im weiteren Rennverlauf Boden gut. Dabei lieferten sie sich zur Rennmitte viele Runden lang packende Duelle mit dem schnellsten Ferrari, für die es von den begeisterten Fans auf den Tribünen immer wieder Sonderapplaus gab.
Fast genau zur Halbzeit dann die Doppelführung für
In der Klasse GTE-Am belegte Hollywoodstar und Rennfahrer Patrick Dempsey (USA) mit Patrick Long (USA) und Marco Seefried (Wildschönau) den vierten Platz. Der 911 RSR des Kundenteams Dempsey Proton Racing, mit dem das Trio als Zweiter bei den 24 Stunden von Le Mans seinen bislang größten Erfolg gefeiert hatte, behauptete über weite Strecken die Spitze. In der Schlussphase reichte es dann aber nicht ganz für eine Podiumsplatzierung. Ebenfalls lange in Führung lag
Als Gaststarter im Team KCMG aus Hongkong gewann
Dr. Frank-Steffen Walliser,
Richard Lietz (911 RSR #91): „Erster und Zweiter – das ist perfekt. Wir haben uns sehr gut auf unser Heimrennen vorbereitet, hatten hier zwei ergiebige Tests und haben uns auch nicht verrückt machen lassen durch die Wetterkapriolen am Anfang der Woche. Seit den Tests haben wir am Setup unseres 911 RSR fast nichts verändert. Das hat sich ausgezahlt.“
Michael Christensen (911 RSR #91): „Mein erster Sieg in der WEC – ich bin total glücklich. Das war ein perfektes Wochenende. In Le Mans ist es nicht gut für uns gelaufen, doch das war ein tolles Comeback. Das ist einer der größten Erfolge meiner Karriere. Dass wir für unser Team sein Heimrennen gewinnen konnten, freut uns ganz besonders. Viele unserer Mechaniker hatten Familie und Freunde dabei. Auch für sie war das sicherlich ein wundervoller Tag.“
Patrick Pilet (911 RSR #92): „Das war ein hartes Rennen. Unglücklicherweise mussten wir zwei Durchfahrtstraßen wegstecken, durch die wir viel Zeit verloren haben. Schade, denn wir hatten ein schnelles Auto, gute Boxenstopps und eine perfekte Strategie. Erster und Zweiter zu werden ist ein toller Erfolg. Wir werden heute richtig feiern – und ab morgen konzentrieren wir uns auf das nächste Rennen in Austin.“
Frédéric Makowiecki (911 RSR #92): „Das Wichtigste ist, dass
Patrick Dempsey (911 RSR #77): „Ich bin natürlich ein bisschen enttäuscht, schließlich haben uns nach einem fantastischen Rennen nur zwei Sekunden zum Podium gefehlt. Am Ende war es sehr, sehr eng. Jetzt konzentrieren wir uns auf Austin. Irgendwann wird unser Team für seine gute Arbeit und die Fortschritte, die es macht, belohnt werden.“
Patrick Long (911 RSR #77): „Ich konnte meine Stints richtig genießen. Es lief hervorragend. Die Konstanz und die Balance unseres 911 RSR waren gut und auch unsere Strategie hat funktioniert. Leider machte uns ein zusätzlicher Boxenstopp einen Strich durch die Rechnung. Es wäre trotz unserer Führung sicherlich schwierig geworden, zu gewinnen. Ein Podium wäre aber durchaus möglich gewesen.“
Earl Bamber (911 RSR #88): „Wir hatten einen sehr guten Start und lagen lange in Führung. Doch dann hatten wir Pech und verloren viel Zeit. Unser 911 RSR lief problemlos, das macht uns sehr zuversichtlich für Austin. Was wir noch brauchen, ist etwas Glück.“
Klasse GTE-Pro
1. Lietz/Christensen (A/DK),
2. Pilet/Makowiecki (F/F),
3. Rigon/Calado (I/GB), Ferrari F458 Italia, 175
4. Sörensen/Nygaard (DK/DK), Aston Martin, 175
5. MacDowall/Stanaway/Rees (GB/NZ/BRA), Aston Martin, 174
6. Turner/Mücke/Adam (GB/D/GB), Aston Martin, 173
7. Bruni/Vilander (I/SF), Ferrari F458 Italia, 168
Klasse GTE-Am
1. Bertolini/Shaytar/Basov (I/RUS/RUS), Ferrari F458 Italia, 173 Runden
2. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CDN/P/A), Aston Martin, 172
3. Perrodo/Collard/Aguas (F/F/P), Ferrari F458 Italia, 172
4. Dempsey/Long/Seefried (USA/USA/D),
5. Roda/Ruberti/Poulsen (I/I/DK), Chevrolet Corvette, 171
6. Ried/Bamber/Al Qubaisi (D/NZ/UAE),
7. Castellacci/Goethe/Hall (I/D/GB), Aston Martin, 169
World Endurance Cup für GT-Hersteller
1. Ferrari, 166 Punkte
2.
3. Aston Martin, 106
World Endurance Cup für GT-Fahrer
1. Richard Lietz,
2. Davide Rigon, James Calado, Ferrari, 72
3. Gianmaria Bruni, Toni Vilander, Ferrari, 62,5
4. Alexey Basov, Andrea Bertolini, Victor Shaytar, Ferrari, 58
5.Michael Christensen,
8. Frédéric Makowiecki,
10. Patrick Dempsey, Patrick Long, Marco Seefried,
14. Patrick Pilet,
FIA Endurance Trophy für GTE-Pro-Teams
1. AF Corse, #71 Ferrari, 86 Punkte
2.
3. AF Corse, #51 Ferrari, 80
Der fünfte von acht Läufen zur Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC findet am 19. September auf dem Circuit of the Americas in Austin/USA statt.
Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1 (z.B.
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