News

Porsche 911 RSR, Gulf Racing

Rennbericht

Porsche 911 RSR, Gulf Racing
FIA World Endurance Championship, 7. Lauf in Fuji/Japan - GT, Rennbericht
Porsche-Kundenteam KCMG als Dritter erneut auf dem Podium

Stuttgart. In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC fahren die Porsche-Kundenteams weiter auf Erfolgskurs. Nach dem Sieg von Abu Dhabi Proton Racing in der Klasse GTE-Am in Mexico City wurde KCMG in Austin Zweiter und holte am Sonntag im japanischen Fuji eine weitere Podiumsplatzierung: Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) kam zusammen mit Christian Ried (Schönebürg) und Joel Camathias (Schweiz) im 470 PS starken Porsche 911 des Teams aus Hongkong als Dritter ins Ziel. Die gute Vorstellung der Porsche-Kundenteams auf der 4,563 Kilometer langen Rennstrecke am Fuße des Mount Fuji rundeten Gulf Racing mit dem vierten und Abu Dhabi Proton Racing mit dem fünften Platz ab.

In der besonders hart umkämpften Klasse GTE-Pro konnten die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich) und Michael Christensen (Dänemark) nicht in den Kampf um die Spitze eingreifen. Mit dem 911 RSR von Dempsey Proton Racing landete sie schließlich auf dem siebten Platz.

Stimmen zum Rennen
Wolf Henzler (Porsche 911 RSR #78): „Mit diesem dritten Platz können wir zufrieden sein. Unsere Mannschaft hat wieder super gekämpft und uns mit schnellen Boxenstopps im Rennen um ein Podium gehalten. Leider konnten wir am Ende nicht um den Sieg mitfahren, dazu waren wir etwas zu weit weg von der Spitze. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Rennen in Shanghai wieder bei der Musik sind. Ich bin da sehr zuversichtlich.“
Christian Ried (Porsche 911 RSR #78): „Zweimal hintereinander auf dem Podium, das ist nicht schlecht. Wenn wir noch ein paar Zehntelsekunden finden, holen wir in einem der zwei noch ausstehenden Rennen vielleicht sogar unseren ersten Saisonsieg. Doch dazu muss wirklich alles passen.“
Joel Camathias (Porsche 911 RSR #78): „Das war ein sehr gutes Rennen für uns. Ein Platz auf dem Podium ist das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir hatten eine gute Strategie, doch leider konnten wir die Spitze nicht noch mehr unter Druck setzen. Das wollen wir in Shanghai nachholen.“
Patrick Long (Porsche 911 RSR #88): „Das Rennen hat sehr schwierig für uns begonnen. Wir hatten ein kleines Problem und haben dadurch den Anschluss an die Spitze verloren. Durch den Kontakt mit einem Konkurrenten fielen wir noch weiter zurück. Danach ging es nur noch darum, bis zum Ende durchzufahren.“
Richard Lietz (Porsche 911 RSR #77): „Das war schon ernüchternd heute. Wir sind einfach nicht mit unseren Reifen klargekommen – in einem Stint waren sie gut, im nächsten schlecht. Damit war es praktisch unmöglich, für unseren 911 RSR eine gute Balance zu finden.“
Michael Christensen (Porsche 911 RSR #77): „Dieses Ergebnis spricht leider für sich. Jetzt müssen wir motiviert bleiben für die letzten Rennen in Shanghai und Bahrain. Vielleicht wartet auf uns dort ja doch noch so etwas wie ein kleines Erfolgserlebnis.“

Der achte Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC wird am 6. November in Shanghai/China ausgetragen.

Rennergebnis
Klasse GTE-Pro
1. Priaulx/Tincknell (USA/GB/GB), Ford GT, 212 Runden
2. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, 212
3. Bruni/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE, 212
4. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE, 212
5. Sörensen/Thiim (DK/DK), Aston Martin, 211
6. Stanaway/Turner (NZ/GB), Aston Martin, 211
7. Christensen/Lietz (D/A), Porsche 911 RSR, 210

Klasse GTE-Am
1. Lamy/Dalla Lana/Lauda (P/CAN/A), Aston Martin, 208 Runden
2. Collard/Perrodo/Aguas (F/F/P), Ferrari F458 Italia, 207
3. Ried/Henzler/Camathias (D/D/CH), Porsche 911 RSR, 206
4. Wainwright/Carroll/Barker (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR, 205
5. Al Qubaisi/Long/Heinemeier Hansson (UAE/F/DK), Porsche 911 RSR, 200
6. Yamagishi/Ragues/Taylor (J/F/USA), Chevrolet Corvette, 172

Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1 (z.B. Porsche 919 Hybrid), LMP2, LMGTE-Pro (z.B. 911 RSR) und LMGTE-Am (z.B. 911 RSR). Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet.



Alle Berichte zur vergangenen Saison finden Sie in unserem Archiv.